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Theorie aus dem 16. Jahrhundert UBS-Analysten sehen Dollar-Warnung

Bei einigen der weltgrößten Vermögensverwalter verwandeln Analysten derzeit eine Jahrhunderte alte Theorie in die Antwort auf eine brennende Frage: Was ist der wahre Wert des US-Dollars?

Im Zentrum steht dabei der „fair value“ – das Niveau einer Währung, in dessen Richtung sie sich letztlich bewegen sollte. Spanische Gelehrte aus dem 16. Jahrhundert hatten dies zuerst anhand von Preis-Niveaus gemessen. Sie kamen zu dem Schluss, dass sich die Wechselkurse an die Kosten von Gütern anpassen sollten, so dass etwa ein Sack Zucker in verschiedenen Ländern dasselbe kosten sollte, wenn dies in der gleichen Einheit angegeben wird.

Heutzutage verwenden Analysten von UBS Wealth Management und Goldman Sachs Asset Management quantitative Analysen, um dieses Grundkonzept zu verbessern. Die Methoden mögen zwar variieren. Doch letztlich senden sie alle ein und dasselbe Signal, das Dollar-Bullen in Sorge versetzen sollte: Nach einer 30-Prozent-Rally über einen Zeitraum von fast drei Jahren ist der Greenback zu teuer.

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Starke Überbewertung beim US-Dollar

„Unsere Modelle geben alle exakt dieselben Signale – der Dollar ist derzeit stark überbewertet”, erklärt Thomas Flury, Chef der Devisen-Analyse bei UBS Wealth Management in Zürich. Analysten sind seiner Meinung nach der US-Währung gegenüber zu positiv eingestellt.

Der Greenback bewegt sich aktuell in der Nähe eines 14-Jahres-Hochs. Das hat auch die Aufmerksamkeit des neuen US-Präsidenten Donald Trump auf sich gezogen. Er warf Ländern wie Deutschland und Japan vor, ihre Währungen schwach zu halten, um sich so einen Handelsvorteil zu sichern.

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