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UBS AM zu Emerging Markets Bei günstigen Bewertungen könnte Einstieg jetzt lohnen

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Trotz besserer Bedingungen mehr Risiken

Nichtsdestotrotz sind die Risiken für die wirtschaftliche Erholung der Schwellenländer gestiegen. Vor allem ein zunehmender Protektionismus, eine Abkühlung der chinesischen Wirtschaft sowie steigende US-Zinsen und ein erstarkender US-Dollar könnten für Turbulenzen an den Aktienmärkten sorgen. „Grundsätzlich besteht immer noch eine negative Korrelation zwischen einem starken US-Dollar und der Performance von Schwellenländeraktien, auch wenn die Volkswirtschaften heute viel gesünder als in der Vergangenheit sind."

 

Bessere Leistungsbilanzen und wettbewerbsstärkere Währungen

Das gelte sowohl auf Makroebene durch bessere Leistungsbilanzen, wettbewerbsstärkere Währungen und weniger externe Verschuldung als auch auf der Mikroebene durch geringer verschuldete Unternehmen, so Chatterjee. In Gefahr im Falle steigender US-Zinsen und einer weiteren Dollar-Aufwertung sieht er vor allem Länder mit einem hohen Defizit in der Zahlungsbilanz oder einer hohen Verschuldung in US-Dollar, wie sie besonders Argentinien und die Türkei aufweisen.

Ansteckungsgefahr durch hoch verschuldete Länder

Allerdings droht auch eine Ansteckungsgefahr für alle, da Emerging Markets von Investoren häufig immer noch als eine homogene Einheit gesehen werden. Eine klare Differenzierung ist jedoch nötig. Daher verfolge die UBS die sogenannte HALO-Strategie: Genutzt werden attraktive Anlagechancen bei Konsum, Technologie und Banken. Chatterjee sieht derzeit gute Chancen in vielen Anlagebereichen. Dazu zählen der Konsumsektor in Indien und China sowie der IT-, Internet und E-Commerce-Bereich in China, Südkorea und Taiwan.

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