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Umfrage Deutsche Investoren sehen weniger Liquiditätsrisiken als ihre europäischen Kollegen

Deutsche Großanleger sind bei der Kapitalanlage deutlich sicherheitsorientierter als andere europäische Investoren. Allerdings spielen Liquiditäts- und Reputationsrisiken für sie eine geringere Rolle. Das geht aus einer Umfrage von Union Investment unter 205 institutionellen Investoren in Deutschland und sechs weiteren europäischen Ländern hervor.

Für 72 Prozent der deutschen Investoren ist Sicherheit der wichtigste Aspekt der Kapitalanlage. Anders sehen dies die Investoren in der Schweiz, den Niederlanden, Großbritannien und den skandinavischen Ländern Dänemark, Schweden und Finnland. Im Durchschnitt räumt nur jeder Dritte von ihnen (32 Prozent) dem Sicherheitsaspekt einen besonders hohen Stellwert ein. Am geringsten ist das Sicherheitsbedürfnis der Investoren in den skandinavischen Ländern. Hier wiesen lediglich 23 Prozent der Befragten auf die hohe Bedeutung von Sicherheit hin.

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Reputationsrisiken außerhalb Deutschlands stärker beachtet

Wie der Dieselskandal zeigt, können solche Vorfälle bei Unternehmen ein erhebliches Kursrisiko und damit eine Gefahr für Investoren darstellen. Grundsätzlich teilt die Mehrheit der Investoren in Deutschland und Europa diese Einschätzung. Bei den übrigen in Europa befragten Großanlegern ist die Sensibilität für Reputationsrisiken allerdings deutlich stärker ausgeprägt als in Deutschland.

Insgesamt halten durchschnittlich 68 Prozent von ihnen die Berücksichtigung entsprechender Kriterien bei der Kapitalanlage für wichtig bis sehr wichtig. Hierzulande liegt dieser Anteil lediglich bei 56 Prozent. Vor allem in den skandinavischen Ländern wird die Relevanz von Reputationsrisiken für die Kapitalanlage als hoch eingeschätzt. Dort äußerten sich 77 Prozent der Befragten in diesem Sinne. In der Schweiz, den Niederlanden und Großbritannien liegen die Werte mit jeweils 64 Prozent gleichauf.

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