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Umfrage von Legg Mason Deutsche Anleger entdecken Aktien

Nun scheint es auch in den Köpfen deutscher Anleger angekommen zu sein: Im aktuellen Marktumfeld gibt es Rendite nur für diejenigen, die bereit sind, höhere Risiken einzugehen. Entsprechend hoch ist daher mittlerweile auch die Aktienquote hierzulande, wie die diesjährige Global Investment Survey (GIS) des internationalen Vermögensverwalter Legg Mason nun zeigt. Im Schnitt 27 Prozent ihres Portfolios haben deutsche Anleger demnach aktuell in Aktien investiert. Zum Vergleich: Weltweit beträgt der Aktienanteil 24 Prozent. Für die jährlich durchgeführte Umfrage des Multi-Boutiquen-Hauses Legg Mason wurden insgesamt 16.810 Anleger in 17 Ländern befragt, darunter 1.000 Deutsche.

Die hohe Aktienquote der Deutschen ist auch deshalb so interessant, weil noch im vergangenen Jahr nur rund 10 Prozent des Vermögens an den Aktienmärkten investiert war, wie die GIS-Ergebnisse von 2017 aufgedeckt haben.

„Unsere diesjährige Global Investment Survey zeigt deutlich, dass sich deutsche Anleger verstärkt den Chancen des Aktienmarktes öffnen. Das freut uns natürlich sehr, auch wenn die immer noch hohen Cash-Bestände mit 28 Prozent ein gewisser Wehmutstropfen sind. Hier wird de facto kontinuierlich Geld verloren“, sagt Stephan Bannier, Niederlassungsleiter und Head of Germany and Austria bei Legg Mason, über die diesjährigen Studienergebnisse.

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Deutsche Millennials setzen verstärkt auf Cash

Interessant ist außerdem der Blick auf die verschiedenen Altersgruppen, die für die international angelegte Studie befragt wurden. Es sind nicht etwa die deutschen Millennials, also die Jahrgänge 1982 bis 2000, die aufgrund ihres längeren Anlagehorizonts auf Aktien setzen. In dieser Gruppe liegt die Aktienquote nur bei 21 Prozent. Stattdessen setzt diese Generation verstärkt auf Cash, was den höchsten Portfolioanteil mit 34 Prozent ausmacht. Es sind die älteren deutschen Anleger (71 Jahre und älter), die mit 37 Prozent die höchste Aktienquote im Portfolio haben. Das ist übrigens kein deutsches Phänomen: Auch international setzen ältere Anleger mit 31 Prozent stärker auf Aktien als die Millennial-Generation mit 21 Prozent.

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