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US-Aktien USA-China-Konflikt wird den Rest des Jahres wesentlich beeinflussen

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Andere Baissiers sind der Meinung, dass wir uns fast am Ende des Wirtschaftszyklus befinden und wegen der politischen Ungewissheiten die Bewertungsniveaus daher niedriger und die Risikozuschläge höher ausfallen müssen. Hiermit lässt sich zwar der Bewertungsrückgang erklären, doch scheint dieser etwas übertrieben zu sein.

Auf der makroökonomischen Ebene sind wir positiv gestimmt und glauben, dass wir das Jahr mit einem BIP-Wachstum um 2,7 bis 2,9 Prozent beenden werden. Unserer Hausmeinung nach wird die Inflation verhalten bleiben oder im Falle eines Anstiegs eine gesunde Entwicklung widerspiegeln, da sie auf wirtschaftlichem Wachstum gründet und die Bedingungen für die Unternehmensgewinne weiterhin sehr gut sind. Wir rechnen damit, dass sich der Rückenwind aus den Steuerreformen (wie steigender Konsum, Investitionsausgaben) in diesem und im nächsten Jahr bemerkbar machen wird.

Aus Sicht der Aktien gefallen uns die positiven Gewinnprognosen in den USA, insbesondere im Technologie- und Finanzsektor. Außerdem hat das Gesundheitswesen in den letzten paar Jahren als Sektor schlecht abgeschnitten, da es von der Politik überschattet wurde, und Trumps anhaltende Preisdiskussion hat dem Sektor einen Dämpfer verpasst. Die Zahlen zum freien Cashflow sind allerdings ausgezeichnet und Unternehmen mit starkem Ertragswachstum weisen gute Bewertungen auf. Aus Sicht der Portfoliokonstruktion gefällt uns die Diversifizierung im Gesundheitssektor sowie die Tatsache, dass er sich von dem defensiveren Konsumgütersektor abhebt, dem es an Ertragswachstum mangelt.

Wichtigste Chancen und Herausforderungen für Anleger in der zweiten Jahreshälfte

Der Handel wird interessant werden. Aufschlussreich wird sein, ob China und die USA sich in ihren Gesprächen einigen können – das Ergebnis wird den Rest des Jahres wesentlich beeinflussen. Zwischenzeitlich haben die USA weitere Zölle in Höhe von 200 Milliarden US-Dollar angekündigt, doch darf nicht vergessen werden, dass es sich hierbei derzeit bloß um eine Ankündigung handelt. Es bleibt abzuwarten, ob diese Zölle ebenso durchgesetzt werden wie die Zölle über 34 Milliarden US-Dollar im Juli.

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