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US-Aktien USA-China-Konflikt wird den Rest des Jahres wesentlich beeinflussen

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Es wird ebenfalls von Interesse sein, ob die US-Unternehmen in ihren Telefonkonferenzen zur Ertragslage weiterhin Alarm schlagen werden, denn bereits jetzt gab es Warnsignale, insbesondere von Harley Davidson und General Motors. Werden sich Unternehmen nun dazu äußern, wie sie von der chinesischen Regierung behandelt werden? Vielleicht wird sie ohne Zölle zurückschlagen – zum Beispiel, indem sie vermehrt Durchsuchungen oder Sicherheitskontrollen unternimmt. Das könnte sich äußerst negativ auf die US-amerikanischen Geschäftsinteressen in China auswirken.

Auf politischer Ebene sei daran erinnert, dass uns die US-Notenbank in diesem Zyklus sieben Zinserhöhungen beschert hat, und in diesem Jahr wahrscheinlich noch zwei weitere Zinsschritte sowie der weitere Abbau der Bilanz anstehen. Aus geldpolitischer Sicht wird es von Interesse sein, wie diese Straffung zukünftig verlaufen wird.

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Bisweilen blendet der Markt Störfaktoren erfolgreich aus und konzentriert sich auf die Fundamentaldaten. Manchmal sind diese Störfaktoren und die politische Rhetorik jedoch so dominant, dass sie sich übermäßig auf die Kursentwicklung auswirken. In solchen Momenten dürfen wir unseren disziplinierten Anlageansatz nicht vergessen und nach Möglichkeiten im Portfolio suchen. Das sind echte Jagdreviere für Stockpicker.

Auch die Volatilität ist durch die quantitative Lockerung übermäßig unterdrückt worden und hat dieses Jahr wieder zugenommen. Mit dem Übergang von der quantitativen Lockerung zur quantitativen Straffung dürfte uns die höhere Volatilität erhalten bleiben. Wenn die steigende Volatilität in der Vergangenheit mit einer erhöhten Streuung der Aktienrenditen einherging, wurde tüchtig Alpha erzielt, was eine stärkere Differenzierung zwischen fundamental guten und schlechten Unternehmen zur Folge hatte.

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