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US-Anleihemarkt Ex-Notenbank-Chef Greenspan warnt vor Blase

Die Renditejäger am US-Aktienmarkt machen sich Sorgen um eine mögliche Aktienblase. Der ehemalige Chef der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) Alan Greenspan, gibt ihnen jetzt allerdings zu denken. Ihm zufolge machen sich die Marktteilnehmer Gedanken über den falschen Markt.

Greenspan warnt Investoren in einem Bloomberg-Interview vor einer Blase an den Anleihemärkten. „Unter jedem Maßstab sind die realen langfristigen Zinsen momentan viel zu hoch und daher nicht nachhaltig. Wir erleben gerade eine Blase, nicht bei den Aktienkursen, sondern bei den Anleihepreisen“, sagte der 91-Jährige.

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Falls dies eintrete, könnte daraus eine Stagflation wie zuletzt vor über 40 Jahren entstehen und erhebliche Auswirkungen auf die Wertpapierpreise haben, so Greenspan. Damals Mitte der 1970er Jahre waren die Ölpreise stark gestiegen und sorgten in den USA für eine Preiserhöhung bei vielen Konsumgütern. Zusätzlich wurde die Kaufkraft des Landes geschwächt, da eine Vielzahl von Arbeitnehmern ihre Stellen verlor und die Arbeitslosenquote stieg. In Kombination mit einer hohen Inflationsrate sorgten diese Faktoren für wirtschaftliche Stagnation.

Marktpreise aller Asset-Klasse gefährdet

„Das eigentliche Problem ist aber: Wenn die Anleiheblase platzt, würden die langfristigen Zinsen steigen“, führt Greenspan aus. Davon seien dem ehemaligen Fed-Chef (1987 - 2006) zufolge dann besonders die Preise von Wertpapieren betroffen.

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