LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in MärkteLesedauer: 2 Minuten

US-Geldpolitik Der Zinsanstieg wird gedeckelt

Nach vier kleinen Zinsschritten hat die Fed-Chefin Janet Yellen einen Ausblick auf den weiteren Verlauf der Zinskurve in den kommenden Jahren gegeben. Zwar dürften die Zinsen in den USA in den nächsten Jahren schrittweise steigen. Aber: Das Zinsniveau werde letztlich nicht mehr auf den Stand zurückkehren, der in früheren Zyklen erreicht wurde, so Yellen in einem schriftlichen Bericht, den sie vor ihrer halbjährlichen Anhörung vor dem US-Kongress vorlegte. Yellen ließ nicht durchblicken, wann die nächste Zinserhöhung erfolgen wird.

Auch beim geplanten Bilanzabbau blieb sie vage. Um den Folgen der Finanzkrise beizukommen, hat die Fed einen gigantischen Berg von Anleihen und anderen Wertpapieren in Höhe von rund 4,5 Billionen US-Dollar zusammengekauft. Die Fed will diese Bilanz nun schrittweise zurückfahren. „Der Offenmarktausschuss der Fed rechnet damit, dass die Umsetzung in diesem Jahr beginnt, vorausgesetzt die Wirtschaft entwickelt sich wie erwartet“, so Yellen.

1.200% Rendite in 20 Jahren?

Die besten ETFs und Fonds, aktuelle News und exklusive Personalien erhalten Sie in unserem Newsletter „DAS INVESTMENT Daily“. Kostenlos und direkt in Ihr Postfach.

Zuletzt hatte die Fed im Juni ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf eine Spanne von 1,00 bis 1,25 Prozent erhöht. Diese vierte Zinserhöhung seit der Finanzkrise war der zweite Schritt in diesem Jahr, dem vielen Marktkennern zufolge noch ein weiterer in diesem Jahr folgen dürfte. Hinderlich ist in diesem Zusammenhang jedoch die niedrige Inflation, die zuletzt sogar weiter zurückgegangen ist, obwohl am US-Arbeitsmarkt Vollbeschäftigung herrscht.

Yellen schiebt Börsen an

Die Märkte begrüßen die Ankündigung von Janet Yellen. Die Wall Street verbucht am Mittwoch kräftige Aufschläge: Der Dow-Jones-Index legte auf ein neues Allzeithoch bei 21.581 Punkten zu. Der S&P-500 rückte um 0,6 Prozent und der Nasdaq-Composite um 0,8 Prozent vor. Auch der in den vergangenen Tagen unter Druck gekommene Goldpreis zeigte sich fester: Er legte um 0,3 Prozent auf 1.220 US-Dollar je Feinunze zu.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion