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US-Inflation erreicht höchsten Stand seit 2012 Kleines Ruckeln beim Höhenflug der US-Aktien

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Realeinkommen in den USA sinken

Obwohl sich die US-Einzelhändler über höhere Ausgaben freuen, sind die Realeinkommen in den USA im Januar zum Vormonat um 0,4 Prozent gesunken. Im Dezember hatte das US-Arbeitsministerium noch einen Anstieg um 0,3 Prozent gemeldet. In exakten Zahlen ausgedrückt: Im Januar belief sich das durchschnittliche Wocheneinkommen in den USA auf 366,32 US-Dollar nach 367,91 US-Dollar im Vormonat.

Abhilfe könnte schon bald aus dem Weißen Haus kommen: US-Präsident Donald Trump hat vor wenigen Tagen einen „phänomenalen“ Steuerplan angekündigt. Das Unternehmen und Verbrauchern dann zusätzlich zur Verfügung stehende Geld dürfte die Inflation weiter anheizen.

Wie reagiert Janet Yellen?

Die Veröffentlichung der US-Inflationsdaten fällt zwischen die Auftritte der Notenbank-Chefin Janet Yellen vor Ausschüssen von Repräsentantenhaus und Senat. Die Federal Reserve (Fed) kommt nicht umhin, eine Antwort auf den verstärkten Auftrieb der Verbraucherpreisinflation zu geben. Um die Preisteuerung, die die Realeinkommen der Haushalte beschneidet, zu bremsen, dürfte sich die Fed genötigt sehen, die Geldpolitik zu straffen und die Zinsen zu erhöhen.

Viele Experten gehen davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhung im März nun bei 50 Prozent liegt, verglichen mit 30 Prozent vor der Veröffentlichung der US-Inflationsdaten.

Sollte Donald Trump wie angekündigt in den kommenden zwei bis drei Wochen seine fiskalpolitischen Pläne vorlegen und die Fed mit der Straffung ihrer Geldpolitik fortfahren, könnte die Dollar-Rally der vergangenen Wochen und Monate mit neuem Schwung weitergehen. US-Aktien hingegen würden unter der Dollarstärke leiden: Direkt nach Bekanntgabe der frischen Zahlen zur US-Inflation am Mittwoch ließ das Kaufinteresse in Dow Jones und S&P zunächst sehr deutlich nach – um gleich darauf wieder anzuziehen.

 

 

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