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US-Notenbankpolitik Die Märkte jubeln, der Dollar fällt

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Währungen

Während der US-Dollar nach Yellens Ansprache an Boden verlor, steuern die Schwellenländer-Währungen auf den besten Monat seit 18 Jahren zu. Allen voran haben der russische Rubel sowie der brasilianische Real im März um bis zu zehn Prozent aufgewertet. Der argentinische Peso kommt im gleichen Monat auf ein Plus von immerhin acht Prozent. Ebenso profitierte der Euro von der Schwäche des US-Dollars und legte am Dienstag um knapp einen Cent auf über 1,13 Dollar zu.

Anleihen

Die Abwertung des Dollars sorgt nicht nur für ein Erstarken der Schwellenländer-Währungen sondern ist auch eine gute Nachricht für die dort ansässigen Unternehmen. Denn da die meisten Firmen in US-Dollar verschuldet sind, sorgt eine Dollar-Schwäche für eine Hausse bei sowohl den Aktien- als auch Unternehmensanleihenmärkten. Deutsche Bundesanleihen legten um einen Basispunkt zu und schlossen bei 0,14 Prozent.

Rohstoffe

Der Ölpreis erholte sich am Dienstag teilweise und stieg auf 38,98 US-Dollar (West Texas Intermediate, WTI), beziehungsweise 39,70 US-Dollar (Brent). Der zuletzt stark gestiegene Goldpreis musste dagegen einen Kursverlust von 0,1 Prozent hinnehmen.

Kurs der US-Notenbank im Fokus der Anleger

Die starken Reaktionen an den globalen Märkten zeigen, dass Anleger weltweit die Notenbankpolitik der USA fest im Auge behalten. Janet Yellen machte in ihrer Rede jedoch klar, dass ihr Kurs nicht an einer zeitlichen Agenda, sondern an den globalen Wirtschaftsdaten hängt. Erst wenn sich das Wirtschaftswachstum außerhalb der USA sowie der Ölpreis ausreichend stabilisiert haben, will sie den Leitzins weiter anheben. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung im Juni wird daher von Ökonomen auf lediglich 28 Prozent geschätzt.

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