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US-Wahl So reagiert die Fondsbranche

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„Viele Amerikaner wollen Veränderungen und sind bereit, dafür das Risiko Trump einzugehen. Das unberechenbare Verhalten, das Trump im Wahlkampf gezeigt hat, und seine unorthodoxen Vorstellungen werden an den Börsen – jedenfalls kurzfristig – nicht gut ankommen. Der Wahlsieg des republikanischen Kandidaten wird populistischen Bewegungen überall auf der Welt Auftrieb geben. Mit Sicherheit wird er auch den Brexit-Befürwortern in Großbritannien Mut machen, die in Trump einen wohlwollenden Partner bei der Aushandlung von Handelsabkommen sehen. Das protektionistische Mantra der neuen Regierung wird wichtige Handelsabkommen torpedieren, denen die USA bereits beigetreten sind. Die Aussicht auf höhere Zölle werden einige Staaten nicht begrüßen. Das gilt vor allem für Schwellenländer, die im Export die Hauptquelle ihres wirtschaftlichen Wachstums sehen. Davon abgesehen wird es Trump jedoch schwer haben, alle Wahlversprechen zu erfüllen, besonders in Bereichen, in denen er auf die Unterstützung von Republikanischer Partei und Kongress angewiesen ist. Es wird ein paar Tage dauern, bis sich der Staub gelegt hat. Wahrscheinlich wird dann als unmittelbare Folge des Wahlausgangs „sell America“ die Devise sein – mit negativen Auswirkungen auf amerikanische Anleihen und Aktien.“

Dierk Brandenburg, Staatsanleihen-Analyst bei Fidelity International

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