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Verbraucherstimmung Europäer gehen shoppen, US-Verbraucher warten auf Steuerreform

Die Europäer geraten zusehends in Shopping-Laune: Das Verbrauchervertrauen in der Eurozone hat sich im November kräftiger aufgehellt als von Volkswirten erwartet. Der von der EU-Kommission in einer Vorabschätzung ermittelte Index des Verbrauchervertrauens legte um 1,2 Punkte auf plus 0,1 Punkte zu – höchster Stand seit Januar 2001. Volkswirte hatten einen Stand von lediglich minus 0,9 Punkten prognostiziert.

Nicht nur in der Eurozone, sondern auch in allen 28 Ländern der Europäischen Union hat sich die Verbraucherstimmung verbessert: Der Indexwert erhöhte sich auf minus 0,7 Punkte von minus 1,6 Punkten im Vormonat.

Die endgültigen Werte für das Verbrauchervertrauen im November werden von der EU-Kommission in der kommenden Woche veröffentlicht.

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Stimmung der US-Verbraucher eingetrübt

In den USA hingegen hat sich die Stimmung der US-Verbraucher im November eingetrübt. Der von der Universität Michigan ermittelte Index für die Verbraucherstimmung in den USA fiel auf 98,5 Punkte; was in etwa den zurückgesteckten Erwartungen entsprach. Volkswirte hatten einen Stand von 98,0 Punkten erwartet. Zum Vergleich: Im Oktober hatte das Konsumentenvertrauen erstmals seit Anfang 2004 wieder im dreistelligen Bereich gelegen. Die entspannte Arbeitsmarktlage sowie die Aussicht auf die Steuerreform von US-Präsident Donald Trump hatten die Stimmung gestützt.

Doch jetzt werden erste Details zur Steuerreform bekannt: Bis Weihnachten will Trump sein großes Reformprojekt auf den Weg bringen. Obwohl er bekundet, die Bürger zu entlasten, drohen unabhängigen Analysten zufolge der Hälfte der Bevölkerung höhere Abgaben. Die Folge: Die Verbraucher warten zunächst einmal ab.

Rund 70 Prozent des Bruttoinlandsprodukts der USA hängen am Privatkonsum, die US-Verbraucher spielen deshalb eine Schlüsselrolle für die US-Wirtschaft.

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