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in Nachhaltigkeit, ESG & SRILesedauer: 2 Minuten

Biodiversität, CO2-Emissionen und Verpackung Vielfältige Investmentchancen im Agri-Food-Sektor

Die Landwirtschaft wird digitaler
Die Landwirtschaft wird digitaler: Viele Unternehmen setzen auf technische Hilfsmittel, um den Ertrag der landwirtschaftlichen Produktion zu steigern | Foto: IMAGO / Westend61

„Die gesamte Wertschöpfungskette des globalen Agri-Food-Sektors ist ein Epizentrum der Herausforderungen in Bezug auf Nachhaltigkeit. Die ESG-kritischen Themen sind vielfältig und konzentrieren sich insbesondere auf die Bereiche Biodiversität, Treibhausgas-Emissionen und Verpackung. Aus dieser Tatsache heraus ergeben sich entlang der Herstellung, Distribution und Verwertung von Produkten in den Bereichen Landwirtschaft, Lebensmittel und Ernährung jedoch auch vielfältige Investmentchancen“, sagt Alexander Roose, Chefaktienstratege bei Degroof Petercam Asset Management (DPAM).

Der Agri-Food-Sektor ist geprägt von strukturellen Trends, also davon, wie wir uns ernähren, welche Lebensmittel wir bevorzugen und welche Faktoren uns dabei wichtig sind – das kann sich jedoch auf regionaler Ebene stark unterscheiden. So wird in den Industrieländern immer mehr auf gesunde Ernährung sowie die Herkunft der Lebensmittel und ihre Herstellung geachtet. In asiatischen Schwellenländern sorgt der Aufstieg der Mittelschicht hingegen dafür, dass mehr Einkommen für Ernährung zur Verfügung steht als bisher und damit höherwertige Lebensmittel gekauft werden.

Klimarisiken im Agrarbereich

Doch der Klimawandel und andere Faktoren haben zu einem Anstieg der Kosten für den Anbau von Kulturpflanzen geführt. Prognosen gehen davon aus, dass die weltweite Wasser- und Energienachfrage bis 2030 um mehr als 50 Prozent steigen wird. Diese Trends verdeutlichen, wie wichtig es ist, ESG-Faktoren in Investitionsentscheidungen einzubeziehen.

„Im Mittelpunkt steht das Thema Treibhausgase: Die Nahrungsmittelindustrie ist für etwa 20 Prozent der klimaschädlichen Emissionen verantwortlich. Aufgrund dessen sollte die Verringerung des CO2-Fußabdrucks landwirtschaftlicher Betriebe von zentraler Bedeutung sein“, betont Roose.

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Das größte Problem: Der hohe Plastikanteil in Lebensmittelverpackungen und die niedrige Recyclingraten. Es müssen nachhaltigere Materialien genutzt werden, um langfristig klassische Verpackungen zu ersetzen. Somit kann der CO2-Fußabdruck der Agrar- und Lebensmittelindustrie deutlich verringert werden.

SDG 2 – kein Hunger

Die Bedeutung von Nachhaltigkeit im Agrar-Bereich spiegelt sich auch in den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen, den Sustainable Development Goals (SDGs), wider. Für Investmentstrategien, die auf nachhaltige Nahrungsmitteltrends abzielen, ist beispielsweise das SDG-Ziel Nr. 2 relevant. Der Schwerpunkt: „Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern.“

Eines ist klar: Die Ziele für nachhaltige Entwicklungen können ohne innovative Projekte in der Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie nicht erreicht werden.

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