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Vietnam Ausländische Direktinvestitionen steigen um 53 Prozent

2017 verlief die wirtschaftliche Entwicklung Vietnams gut, das vietnamesische Bruttoinlandsprodukt (BIP) wird für das Gesamtjahr voraussichtlich um 6,5 bis 6,7 Prozent steigen. In den ersten neun Monaten wuchsen die Bereiche Produktion und Dienstleistung um 12,8 Prozent beziehungsweise 7,3 Prozent. Die realen Einzelhandelsumsätze stiegen in den ersten elf Monaten um 9,5 Prozent.

Mit welchen Faktoren hängen die guten Jahresergebnisse 2017 zusammen?

Bei den ausländischen Direktinvestitionen (FDI) wurde ein Rekord gemeldet: Von Januar bis 30. November 2017 betrugen die registrierten ausländischen Direktinvestitionen 33 Milliarden US-Dollar (27,5 Milliarden Euro), ein Anstieg von 53 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2016. Der Produktionssektor ist nach wie vor der wichtigste Sektor für Investitionen, gefolgt von Immobilien und Energie. Unternehmen aus Japan, Korea und Singapur waren 2017 die Top-3-Investoren.

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Die Inflation fiel 2017 nicht ins Gewicht: Der Verbraucherpreisindex blieb niedrig und lag in den ersten elf Monaten des Jahres mit einer Inflation von 2,38 Prozent deutlich unter der VCG-Prognose von 5,5 Prozent. Der vietnamesische Dong gewann im Jahr 2017 leicht an Wert.

Nach Jahren der Planung ist Vietnam 2017 bei den Privatisierungen von Staatsunternehmen (SOE) vorangekommen: Unternehmen wie Viglacera und IDICO wurden erfolgreich an den Markt gebracht. Es gab jedoch auch einige Enttäuschungen, bei denen Unternehmen nicht genügend Investoren finden konnten. Die Anlegerstimmung ist jedoch positiv, da die staatlichen Beteiligungen an Vinamilk und Sabeco erfolgreich platziert wurden. Letztere erzielte einen Rekordwert von 4,8 Milliarden US-Dollar (4,0 Milliarden Euro) für die Regierung. Diese beiden Transaktionen führten zu einer effektiven Neubewertung des Aktienmarktes.

Starker Aktienmarkt: Der VN-Index war nicht nur einer der stärksten Aktienindizes in der Region, sondern auch auf der ganzen Welt. Per 18. Dezember 2017 stieg der Index seit Jahresbeginn um 44 Prozent. Der durchschnittliche tägliche Handelswert an der Ho-Chi-Minh-Börse liegt bei rund 150 Millionen US-Dollar (125 Millionen Euro), ein Anstieg um 69 Prozent gegenüber 2016. Das Wachstum des Marktes ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen: Hierzu gehören neue Börsennotierungen, die Beschleunigung des Privatisierungsprozesses und ein neues Gesetz, nach dem Unternehmen nach einem Börsengang an der Börse notieren müssen.

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