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Währungen, Aktien, Anleihen So reagieren die Märkte, wenn der Brexit kommt

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In Großbritannien dagegen sollten die Anleiherenditen entgegen einer ersten Intuition eher weiter sinken. Denn auch wenn internationale Investoren sich wegen eines sinkenden Pfunds aus dem Markt verabschieden oder höhere Risikoprämien verlangen: Aufgrund der negativen ökonomischen Effekte eines Ausstiegs aus der EU würde die Bank of England aller Voraussicht nach die Zinsen weiter senken und ihr Programm der quantitativen Lockerung weiter ausbauen. Beides wäre gut für die als Gilts bezeichneten Staatsanleihen des Landes.

Der Brexit ist nur ein Risiko ...

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Das britische Referendum ist nur eines von vier globalen Risiken für die Finanzmärkte, die innerhalb von nur elf Tagen im Juni Konsequenzen entfalten könnten, wie Royal-Bank-of-Scotland-Chefökonom Ross Walker erklärt.

Dazu zählten das Treffen der Bank of Japan, die Wahlen in Spanien und die EZB-Ankündigung der achten Serie gezielter längerfristiger Refinanzierungsgeschäfte (Targeted Longer-Term Refinancing Operations, TLTROs). Das Programm, vom Handelsblatt einmal als Teil der „Buchstabensuppe“ von EZB-Präsident Mario Draghi tituliert, soll der Förderung der Kreditvergabe der Banken dienen und zählt zu den unkonventionellen Lockerungsübungen der Bank.

Zu solchen übrigens könnte selbst die US-Notenbank sich veranlasst sehen, sollte es zum Brexit kommen. Man werde die Folgen des Referendums für Weltwirtschaft und Finanzmärkte genau im Blick behalten, ließ die Federal Reserve verlauten.

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