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Währungs-Strategie 2017 Neuberger Berman setzt auf Skandinavien

Im Laufe des Jahres 2016 sahen wir relativ große Spannbreiten bei den Preisen für die wichtigsten Währungen gegenüber dem US-Dollar – im Durchschnitt 14,4 Prozent! Doch trotz der Ausschläge beendeten fast alle Währungen das Jahr nahezu unverändert. Eine Ausnahme war das britische Pfund, das nach dem Brexit-Votum im Juni eine deutliche Abwertung erlebte. Die Dynamik des Marktes wurde oft angetrieben von politischen Ereignissen statt von grundlegenden Veränderungen.

Aus Sicht des Währungsmarktes waren die wichtigsten Ereignisse die Brexit-Abstimmung, Donald Trumps Sieg bei den US-Wahlen und zahlreiche Treffen der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) zu der Frage, die Ölförderung einzuschränken oder nicht.

Anfang 2017 beeinflussen viele dieser Ereignisse die Finanzmärkte immer noch – angefangen mit Trumps Amtseinführung Mitte Januar. Seit seinem Wahlsieg sind die Inflationserwartungen, in Vorgriff auf die Wirtschaftspolitik, die er während seiner Wahlkampagne versprochen hat, deutlich gestiegen. Investoren werden im Jahresverlauf genau verfolgen, in welchem Ausmaß er seine Versprechen umsetzt. In einer Pressekonferenz verkündete er, dass er der „größte Job-Schöpfer, den Gott je erschaffen habe“ werden wolle. Doch einige der sogenannten „Trump-Trades“ (US-Dollar-Long, Zinsen-Short und Aktien-Long), hat der Markt bereits zurückgenommen, da Trump kaum Details zu den geplanten Maßnahmen veröffentlicht hat.

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Ein guter Start ins Jahr 2017

Das neue Jahr hat gut begonnen: Die US-Aktienmärkte erreichten trotz der großen politischen Unsicherheit ein Allzeithoch. In den USA sind die Fundamentaldaten robust, Tendenz steigend. Und mit der US-Notenbank Federal Reserve (Fed), die ihren Leitzins im Jahr 2017 voraussichtlich zwei- bis dreimal erhöhen wird, könnte auch der US-Dollar steigen. Obwohl die letzten US-Inlandsdaten sehr stark waren, glauben wir bei Neuberger Berman jedoch, dass dies bereits in den Dollar-Preis eingepreist ist. Sollten die Daten dieses Maß an Optimismus also nicht rechtfertigen, insbesondere im Hinblick auf die Umsetzung der Politik Trumps, wird der Dollar-Kurs leiden.

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