LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in MärkteLesedauer: 4 Minuten

Währungs-Strategie 2017 Neuberger Berman setzt auf Skandinavien

Seite 2 / 3

Der europäische Kontinent, der drei Jahre lang hinter den USA lag, holt langsam auf. Viele Indikatoren zeigen in Richtung stärkeres Wachstum für das Jahr 2017. Vergangenen Dezember erweiterte die Europäische Zentralbank (EZB) ihr Anleihen-Kaufprogramm, allerdings auf einem geringeren Niveau als bisher. Der Markt geht jedoch nicht davon aus, dass die EZB ihre Maßnahmen weiter zurückfährt, was in einem expansiven Umfeld die Zinsen in Europa hochtreiben und den stärkeren US-Dollar ausgleichen könnte.

Gewinner und Verlierer am Währungsmarkt

Wo sollten Anleger also nach günstigen Währungs-Investments suchen? Unserer Analyse zufolge sind skandinavische Währungen im Vergleich zu anderen wichtigen Währungen 15 bis 20 Prozent unterbewertet. Die schwedischen Wirtschaftsdaten sind gut. In Kombination mit steigenden Inflationsraten könnte die schwedische Krone bald steigen. Wir glauben generell, dass die skandinavischen Länder andere G10-Staaten in diesem Jahr übertreffen werden.

In Bezug auf überbewertete Währungen zeigt unsere Analyse, dass der Schweizer Franken gegenüber anderen wichtigen Währungen deutlich überbewertet ist. Die Schweizer Nationalbank verfolgt eine negative Zinspolitik und ist aktiv an den Währungsmärkten, um eine Aufwertung des Frankens zu mildern. Dennoch, wenn die Zinsen weltweit steigen, wird der Schweizer Franken unter Druck geraten.

Abgesehen davon hat der japanischen Yen im vierten Quartal 2016 dramatisch verloren. Wir glauben, dass der Yen anfällig ist für eine Korrektur, vor allem, wenn die Märkte bei renditestarken Anlagen einige Turbulenzen erleben.

Tipps der Redaktion