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Wenig Bewegung bei US-Konjunkturindikatoren Die Depotverstärkung wird Immobilieninvestitionen vorgezogen

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Im Vergleich zum Vorjahresquartal stiegen Löhne und Gehälter der US-Arbeitnehmer jedoch um 2,4 Prozent. Boni und andere Vergütungen konnten hingegen nur um 2,2 Prozent zulegen.

Wirtschaftsnobelpreisträger sieht Anzeichen für Marktcrash

Die nur geringen Zuwächse der wichtigsten US-Konjunkturindikatoren sorgen bei Wirtschaftsnobelpreisträger Robert Shiller für ein ungutes Gefühl. Der mit dem Wahlsieg von Donald Trump einhergehende starke Kursanstieg am US-Aktienmarkt, der nicht die eigentliche Lage spiegelt, könnte in einem Crash enden, warnt der Nobelpreisträger.

Zwar seien seit dem vergangenen Jahr die Kurse am Aktienmarkt im Gleichschritt mit den Unternehmensgewinnen gestiegen, so Shiller in einem Interview mit dem Finanzsender CNBC. Doch jetzt dürfte es zu einer Übertreibung kommen, weil sich Unternehmensgewinne in der Vergangenheit immer zyklisch entwickelt hätten. „Eigentlich hätten die Kurse weniger stark steigen dürfen als die Gewinne“, argumentiert Shiller. Auf Phasen kräftiger Unternehmensgewinne sei in der Vergangenheit stets eine Phase geringerer Unternehmensgewinne gefolgt.

In der Bewertung von Aktien findet diese Tatsache derzeit jedoch keine Berücksichtigung, gibt der Yale-Professor zu bedenken. „Historisch gesehen haben sich langjährige Trends bei den Unternehmensgewinnen immer umgekehrt“, erinnert Shiller. Es könne aber sein, dass die Wahl von Trump zum US-Präsidenten eine neue Welt erschaffen habe, so Shiller ironisch. „Wenn er Recht hat, befinden wir uns vielleicht wirklich auf einem ganz neuen Entwicklungspfad. Aber es wäre das erste Mal in der amerikanischen Geschichte.“

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