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Wirtschaftswachstum in Deutschland DIW-Konjunkturbarometer geht leicht zurück

Das Konjunkturbarometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) hat zwar im August leicht nachgegeben, es signalisiert aber „weiterhin ein überdurchschnittliches Wachstum der deutschen Wirtschaft“. Mit 101 Punkten nach zuletzt knapp 104 Punkten liegt das Konjunkturbarometer weiterhin über der 100-Punkte-Schwelle. Das Berliner Institut kommt deshalb zu dem Schluss, die deutsche Wirtschaft sei „trotz hoher Unsicherheiten stabil“.

Zwar habe sich der weltwirtschaftliche Boom des Jahres 2017 abgeschwächt, so DIW-Konjunkturchef Claus Michelsen. „Die zuletzt hohe Auslastung der Produktionskapazitäten in der deutschen Wirtschaft wird sich im Zuge dessen aber lediglich normalisieren, von einem Einbruch kann keine Rede sein“, betonte er. So werde die deutsche Wirtschaft mit einem Plus von 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorquartal auch im laufenden Quartal stabil auf Wachstumskurs bleiben.

Zollstreit belastet Auftragseingänge

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Die in den vergangenen Monaten deutlich rückläufigen Auftragseingänge hängen nach Auffassung des DIW vor allem mit der hohen wirtschaftspolitischen Unsicherheit zusammen. Nachdem sich die EU und die USA geeinigt hätten, vorerst keine neuen Sonderzölle einzuführen, habe sich die Stimmung in den deutschen Unternehmen wieder aufgehellt. Allerdings: Die Zuwächse bei Konsum, Investitionen und Exporten dürften insgesamt „gegenüber dem starken Jahr 2017 durchweg abflachen“, blickt Michelsen voraus.

Arbeitsmarkt bleibt angespannt

Demgegenüber steht eine weiterhin hohe Nachfrage nach Arbeitskräften in Deutschland. Der Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit (BA-X) ging zwar um 3 Punkte auf 252 Zähler zurück, wie die Bundesagentur mitteilte, bewegt sich aber weiter auf einem sehr hohen Niveau. „Seit Dezember des letzten Jahres bewegt sich der BA-X kontinuierlich über der 250-Punkte-Marke und dokumentiert damit den höchsten Arbeitskräftebedarf seit Einführung des Index im Jahr 2005“, teilt die Bundesagentur für Arbeit mit.

Dabei wurden im August in nahezu allen Branchen mehr Stellen gemeldet als im Vorjahresmonat. Besonders gesucht waren Mitarbeiter für Unternehmen der Informations- und Kommunikationstechnik. Auch im Handel, in der öffentlichen Verwaltung und im verarbeitenden Gewerbe war die Nachfrage nach Arbeitskräften hoch.

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