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Wohlstandssicherung Im Namen des Volkes: Appell an einen Volksvertreter

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Ein Vermögenszuwachs von 1,4 Prozent in Westeuropa erscheint im weltweiten Vergleich nicht allzu hoch. Noch erstaunlicher sind die Unterschiede beim Median des Pro-Kopf-Vermögens, die sich unter der Lupe zeigen: Vor Deutschland auf Platz 18 finden sich nicht nur die üblichen Verdächtigen Schweiz und USA, sondern auch Österreich, Italien, Australien, Neuseeland und Israel.

 

Quelle: Allianz SE

Deutschland bei Aktienkultur Entwicklungsland

Die Loys AG sieht dementsprechend dringenden Handlungsbedarf: „Der materielle Wohlstand der weltweiten Bevölkerung wird durch Unternehmen erwirtschaftet. Sofern diese börsennotiert sind, darf sich jedermann daran beteiligen. In Deutschland ist die Bevölkerung vergleichsweise gering an unternehmerischem Eigenkapital beteiligt. Zum Beleg verweisen wir auf den Umstand, dass etwa zwei Drittel aller DAX-Aktien in ausländischen Händen liegen. Hier liegt die Ursache für die seit Jahren schwache Vermögensentwicklung in Deutschland. Daher ist es dringend angezeigt, die Prioritäten der deutschen Wirtschaftspolitik neu auszurichten und der Wohlstandsentwicklung der Bevölkerung größere Beachtung zu schenken.“

Schaut man sich Statistiken zur Aktienkultur an, erinnert Deutschland tatsächlich an ein Entwicklungsland: So ist die Wertpapierkultur in Schweden deutlich ausgeprägter als hierzulande. Sind in Schweden 35 Prozent des Haushaltsvermögens in Aktien angelegt, kommt Deutschland nur auf rund 10 Prozent. In den Niederlanden liegt der Anteil der Aktionäre bei 30 Prozent und in der Schweiz bei 20 Prozent.

Die Loys AG formuliert deshalb eine naheliegende Schlussfolgerung in einen Appell an Peter Altmaier in der Berliner Invalidenstraße, wo das Bundeswirtschaftsministerium seinen Sitz hat: „Stärken Sie bitte die Eigenkapitalkultur in unserem Land, indem Sie der Schuldenfinanzierung ihre Privilegien gegenüber der viel risikoärmeren und zugleich ertragreicheren Eigenkapitalfinanzierung nehmen.“

 

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