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Yellen-Nachfolge Trump ernennt berechenbaren Abnicker

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Im Fokus der Anleger steht nun das nächste Notenbanktreffen am 12. und 13. Dezember. Zum letzten Mal im laufenden Jahr wird das Fed-Gremium dann über die Geldpolitik entscheiden. Der jüngste positive Wirtschaftsausblick der Fed unterstützt nochmals die Marktmeinung, dass eine Zinserhöhung im Dezember anstehen dürfte. An der Terminbörse CME wird diesem Szenario eine Wahrscheinlichkeit von 97 Prozent beigemessen.

„Der Weg der US-Notenbank Fed für den nächsten Zinsschritt ist jetzt klar und deutlich“, kommentiert Luke Bartholomew, Investmentstratege bei Aberdeen Standard Investments. „Die Märkte sollten nun, vorausgesetzt es kommt zu keinen unvorhergesehenen größeren Erschütterungen, einen relativ ruhigen Lauf bis in den Dezember hinein haben. Der Fokus der Investoren liegt jetzt allein auf dem anstehenden Chefwechsel an der Spitze der Fed und dem Erfolg der von US-Präsident Donald Trump angekündigten Steuerreform.“

Schlüsselfigur verlässt die Bühne

Auf der Sitzung vor Weihnachten dürfte Janet Yellen einen ihrer letzten Auftritte als Fed-Chefin haben – die Amtszeit der 71-Jährigen endet im Februar 2018. „Dieses behutsame Gleiten in den Dezember dürfte die letzte große Tat von Yellen als Präsidentin der Fed gewesen sein“, lobt Luke Bartholomew. Alles in allem habe sie einen ziemlich konstanten Kurs eingeschlagen, seit die Fed mit ihrer Zinswende begonnen hat. Dass eine derart wichtige Schlüsselfigur für das weltweite Finanzsystem die Bühne verlassen dürfte, ohne größere Schockwellen zu verursachen, ist vielleicht auch ein Beweis für jene Stabilität, die sie geholfen hat aufzubauen.“

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