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Marktkommentar Mark Dowding „Die Wachstumsaussichten in den USA sehen wir als stark an“

Bundeskanzlerin Angela Merkel spricht vor dem EU-Parlament: Die Aufmerksamkeit in Europa richtet sich in den kommenden Tagen auf den Sondergipfel der EU-Staats- und Regierungschefs
Bundeskanzlerin Angela Merkel spricht vor dem EU-Parlament: Die Aufmerksamkeit in Europa richtet sich in den kommenden Tagen auf den Sondergipfel der EU-Staats- und Regierungschefs | Foto: imago images / Xinhua

Die Entwicklungen im Zusammenhang mit Covid-19 sind nach wie vor entscheidend für die künftige Dynamik der Wirtschaft und damit auch der Finanzmärkte. Hoffnungen auf einen Impfstoff überlagern derzeit die Angst vor einer zweiten Infektionswelle. Das Risiko einer Rückkehr zu einem vollständigen Lockdown nimmt ab, weil ein erneutes exponentielles Wachstum der Infektionsfälle ausbleibt.

Die Wirtschaftstätigkeit im Mai und Juni hat sich rascher erholt als von vielen Marktteilnehmern erwartet. Diese Tendenz dürfte sich in Europa auch in den Daten für Juli widerspiegeln. In den USA hingegen ist ein Einbruch wahrscheinlich, sobald die Juli-Zahlen veröffentlicht werden. Dennoch: Die Wachstumsaussichten in den USA sehen wir mittel- bis längerfristig als stark an, vorrangig wegen der technologischen Führungsposition der USA: Die Performance des Nasdaq-Index ist seit Jahresbeginn um 17 Prozent gestiegen, während viele europäische Börsen weiterhin zweistellige Verluste hinnehmen müssen. Kurzfristig dürfte der Euro eine gewisse Stärke gegenüber dem US-Dollar zeigen, insbesondere wenn die Debatten um den Europäischen Wiederaufbaufonds in den kommenden Tagen erfolgreich beendet werden. Doch mittel- bis langfristig dürfte der US-Dollar Potenzial nach oben haben, nicht zuletzt wegen der anhaltenden Dynamik des US-Wachstums.

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Es scheint, dass die Zentralbanken nach wie vor auf die Kontrolle der Renditekurven zusammen mit weiteren Käufen von Vermögenswerten setzen, anstatt die Zinssätze weiter zu senken. Nachdem die EZB-Sitzung erwartete Ergebnisse gebracht hat, konzentriert sich die Aufmerksamkeit in Europa in den kommenden Tagen auf den Sondergipfel der EU-Staats- und Regierungschefs. Ein endgültiger Konsens über den Wiederaufbaufonds wird wahrscheinlich noch nicht zustande kommen. Wir glauben jedoch, dass eine grundsätzliche Einigung über den allgemeinen Rahmen erzielt werden kann, wobei die Feinheiten bis Ende Juli ratifiziert werden müssen. Vermögenswerte innerhalb der Eurozone dürften sich daher positiv entwickeln, etwa Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating (IG).

Generell halten wir es für wahrscheinlich, dass sowohl in Europa als auch in den USA weitere fiskalische Lockerungsmaßnahmen ergriffen werden.

Hier lesen Sie den ausführlichen Kommentar von Bluebay AM.

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