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Earth Day Gemeinsam gegen den Klimawandel

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Ein langer Weg steht noch bevor

Zwei ebenfalls erfreuliche Meldungen: Die USA melden sich im Kampf gegen die Erderwärmung zurück auf der Weltbühne – mit ambitionierten Zielen. Und die beiden größten CO2-Emittenten, die USA und China, sind trotz aller geopolitischen Konflikte bereit, in der Klimapolitik zu kooperieren.

Doch noch liegt der Anteil des Kohlestroms am Energiemix Chinas bei 60 Prozent. Derzeit wird im Reich der Mitte knapp ein Drittel aller weltweiten CO2-Emissionen in die Luft geblasen und die Hälfte der weltweit abgebauten Kohle genutzt. Im September vergangenen Jahres hat der chinesische Präsident Xi Jinping aber das bisher ambitionierteste umweltpolitische Versprechen gegeben: Bis 2060 werde die Volksrepublik CO2-neutral sein, spätestens 2030 sei der absolute Höchststand an Emissionen erreicht.

Bis heute ist die chinesische Regierung jedoch einen konkreten Maßnahmenplan schuldig geblieben. Im Januar und Februar 2021 ist der Kohleabbau im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um ein Viertel – rund 124 Millionen Tonnen – gestiegen. Das ist mehr als der gesamte Braunkohleabbau Deutschlands im Jahr 2020. Auf der anderen Seite hat Peking mehr in erneuerbare Energien investiert als die USA, Japan und die EU zusammen. Weltweit hat kein anderes Land einen größeren Markt für E-Mobilität. Jede zweite Solarzelle wird in China installiert.

Die USA sind nach China unverändert der weltweit zweitgrößte Verursacher von klimaschädlichen Kohlenstoffdioxid-Emissionen. Sie haben aber angekündigt, ihre Emissionen im Vergleich zu 2005 um etwa 50 Prozent zu senken. Das würde das bisherige Engagement nahezu verdoppeln. Auch die Europäische Union legte jüngst bei ihren Klimazielen noch einmal nach: So einigten sich die EU-Mitgliedstaaten mit Kommission und Parlament darauf, ihre Emissionen bis 2030 im Vergleich zu 1990 auf 55 Prozent zu verringern. Bis 2050 soll es keine Netto-Emissionen mehr geben.

Nachhaltigkeit kann Anlagechancen bieten

Für Unternehmen sämtlicher Branchen kann der nachhaltige Trend Chancen bieten. Dazu gehören neue Geschäftsmöglichkeiten mit CO2-armen Produkten und Dienstleistungen sowie Einsparpotenziale durch erneuerbare Energien und kürzere Lieferketten. Insgesamt erhoffen sich viele Unternehmen dadurch eine Verbesserung ihrer Wettbewerbsfähigkeit.

Nachhaltigkeit umfasst aber weitaus mehr als Umweltschutz. Das machen die ESG-Kriterien deutlich. Eine gute Unternehmensführung sowie die Einhaltung von Menschenrechten fallen ebenfalls darunter und werden somit auch in verantwortungsbewussten Geldanlagen berücksichtigt.

In unserer Fonds-Datenbank finden Sie unter der Kategorie „Aktienfonds Umwelt / Klima / Neue Energien“ mehr als 200 nachhaltig ausgerichtete Fonds inklusive sämtlicher wichtiger Informationen für Anleger. Um mehr über die Anlagestrategie eines Fonds zu erfahren, lohnt sich darüber hinaus ein Blick in dessen „Wesentliche Anlegerinformationen“ (KIID).

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