Grüne Welle ESG-Fondsmarkt verzeichnet Rekordwachstum
„Impact Investing“ und „SDG“ werden relevanter
Der ESG-Fondsmarkt lässt sich außerdem in verschiedene Untergruppen unterteilen, die sich durch spezielle Investment-Ansätze auszeichnen. Eine Kategorie, die sich zunehmend etabliert, ist die der sogenannten Impact-Investing-Fonds.
Beim Impact Investing geben sich Anleger nicht damit zufrieden, dass ihre Investitionen möglichst wenig ökologischen oder gesellschaftlichen Schaden anrichten, sondern wollen mit ihrem Geld wirkungsorientiert handeln. Das bedeutet: Investments sollen jenseits der finanziellen Rendite auch einen messbaren ökologischen oder sozialen Gewinn abwerfen. Derzeit können Anleger in Deutschland aus 175 Impact-Investing-Fonds wählen, allein 20 davon sind im vergangenen Jahr neu hinzugekommen.
Auch SDG-Fonds steigen in der Beliebtheit der Anleger. Diese Produkte orientieren sich an den Zielen für eine nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen („Sustainable Development Goals“). Die Kategorie umfasst derzeit 17 Fonds. Vier davon sind im vergangenen Jahr neu aufgelegt worden.
Green Bonds mit deutlichem Wachstum
Mit dem wachsenden Markt für Green Bonds nimmt auch das Angebot entsprechender Fonds zu: Ende Januar 2021 waren in Deutschland 39 Green-Bond-Fonds gelistet. Zum Vergleich: Ende Oktober 2019 waren es noch 29 Fonds. Das aggregierte Volumen der 39 Fonds beträgt 15,4 Milliarden Euro. Das entspricht einem Plus von 9,6 Milliarden Euro im Vergleich zu Oktober 2019.
Abbildung 4: Die fünf größten Green-Bond-Fonds